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Denkmalschutz: Von der Behörde zur GesmbH?

Wien. Das Bundesdenkmalamt (BDA) ist keine Vorzeigebehörde. Ein aktueller Rechnungshof-Rohbericht fällt vernichtend aus: Von Misswirtschaft, chaotischen Strukturen und dilettantischer Projektabwicklung ist die Rede. Kulturminister Thomas Drozda (SPÖ) zeigte sich ob der Ergebnisse schockiert und kündigte im Ö1-Interview im Herbst Konsequenzen an: „Auf Basis eines Rechenschaftsberichts werde ich die Struktur- und die Personalentscheidungen zu treffen haben.“ Nun wurden erste, versprochene Maßnahmen gesetzt.

Wie „Die Presse“ erfuhr, läuft eine interne Revision, weil Mitarbeiter unter Korruptionsverdacht stehen. Dazu engagierte Drozda die Beraterfirma Integrated Consulting Group, die die Behörde durchleuchten und bestehende Strukturen hinterfragen soll. Wie der „Presse“ vorliegende Unterlagen zeigen, werden auch Möglichkeiten der Ausgliederung in Betracht gezogen – eine Machbarkeitsstudie soll bis Mai erstellt werden.

Eine zu überprüfende Variante ist die Teilausgliederung – das könnte heißen, dass etwa Einrichtungen wie die Forschungsabteilung in der Kartause Mauerbach oder die Archäologie-Abteilung künftig auch Aufträge privater Interessenten lukrieren müssen. Auch eine Vollausgliederung wie das bereits bei der Via Donau, der Arges oder dem ORF in der Vergangenheit vollzogen wurde, wird analysiert. Reformpläne zum BDA werden übrigens auch in Kanzler Christian Kerns Plan A erwähnt. Im Kapitel „Weg mit Parallelstrukturen“ findet sich der Vorschlag: „Denkmalschutz und Baubehörde bei einer Behörde“ – das würde aber bedeuten, dass das BDA vom Bund in die Kompetenz der Länder wechseln würde.

Personaleinsparungen befürchtet

Das BDA existiert bereits seit 1850 und hat rund 200 Mitarbeiter, die beunruhigt sind. Eine Dienststellenversammlung ist für 20. April in Vorbereitung. „Wir haben bisher zu den Vorhaben kaum Auskunft bekommen – wir fürchten, dass die Behörde weiter ausgedünnt wird, so wie es schon Versuche in der Vergangenheit gegeben hat“, sagt der Dienststellenvorsitzende Oliver Schreiber. Dazu befürchtet man fachliche Unvereinbarkeiten im Falle einer Ausgliederung – immerhin würde man dann einerseits für den Staat Überprüfungen vornehmen, andererseits könnten auch Private Gutachten in Auftrag geben – also genau jene, die man kontrollieren soll.

Im Bundeskanzleramt versucht man zu beruhigen: „Die Strukturen der Behörde wurden das letzte Mal vor zehn Jahren überprüft, das ist in erster Linie ein Routinevorgang“, heißt es auf „Presse“-Anfrage. Dass es generell Handlungsbedarf gebe, liege aber auf der Hand – es gebe viele komplizierte Prozesse, die entwirrt werden sollen. So gebe es derzeit etwa zwei Fördertöpfe zur Sanierung denkmalgeschützter Gebäude: einen im Bundeskanzleramt und einen in der Behörde – diese könnte man zusammenführen. Auch, dass Besitzer von denkmalgeschützten Gebäuden mit umständlichen Behördenwegen konfrontiert seien, statt alle Bescheide an einer Stelle zu bekommen, sei wenig hilfreich. Es gehe dem Ministerium in erster Linie um solche Fragen und nicht um eine Ausgliederung.

Als Anhängerin der Ausgliederungspläne gilt übrigens die Bundesdenkmalamts-Präsidentin Barbara Neubauer selbst, die auch Teil des Projektkernteams ist, mit dem Integrated Consulting Group arbeitet. Für sie würde eine derartige Umstrukturierung vor allem mehr Unabhängigkeit und Macht bedeuten. Derzeit ist das BDA eine sogenannte nachgeordnete Dienststelle und hat ein Budget von 34 Millionen Euro jährlich – alle größeren Entscheidungen muss sich Neubauer aber vom Ministerium absegnen lassen.

Auf „Presse“-Anfrage wollte die Präsidentin weder einen Kommentar zu ihren Wünschen, wie die Behörde der Zukunft aussehen soll, noch zu den laufenden Untersuchungen abgeben.

 

Zur Geschichte

Als Vorläufer des Bundesdenkmalamts wurde von Kaiser Franz Joseph?I. per 31.?Dezember 1850 die Errichtung einer Central-Commission in Wien sowie die Bestellung von Conservatoren in den Kronländern genehmigt. Österreich war weltweit somit das erste Land, das sich des Denkmalschutzes annahm. Heute ist das Amt dem Kulturministerium zugeordnet.

http://diepresse.com/home/panorama/wien/5190775/Denkmalschutz_Von-der-Behoerde-zur-GesmbH

(„Die Presse“, Print-Ausgabe, 28.03.2017)

#Heritage4Europe

Our Heritage: a cohesive force for the future of Europe

 The Hague, 24 March 2017

Europa Nostra salutes the 60th anniversary of the Treaty of Rome and acknowledges its significance for all citizens in Europe and beyond. Today, we are living in a better Europe thanks to the vision of all those leaders whomade it possible. This milestone in the history of the European project deserves to be celebrated by all citizens in Europe.

For 55 years, Europa Nostra and its large pan-European network have worked with passion and determination to save cultural and natural heritage across Europe. Never before has there been such a large chorus of Europeans that love and cherish their cultural roots, the beauty that people have created and the natural environment in which it is placed.  They want to see this inheritance understood, nurtured and promoted. At a time when we are all invited to engage in a debate on the future of Europe, our political leaders should listen to these voices and respond to them with adequate policies and actions.  Weiterlesen

Concerns regarding plans for the Heumarkt

EUROPA NOSTRA deeply concerned about plans for the Heumarkt

in the historic heart of Vienna

 

The Hague, 1 March 2017 – The leading European heritage organisation EUROPA NOSTRA stronglyopposes the redevelopment plans for the Heumarkt in the UNESCO listed Historic Centre of Vienna. The present proposals for the high-rise redevelopment of the Heumarkt concerning the Ice-Skating Club, the Concert Hall and the Vienna Hotel Intercontinental threatens the World Heritage Status of the Historic Centre of Vienna of which the Heumarkt is an integral part. EUROPA NOSTRA therefore urges all stakeholders to bring the project in line with the recommendations of UNESCO and ICOMOS Reactive Monitoring Mission report.

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It is not necessary to be crazy to run a historic house, but probably it helps.

5th European Congress on the Use, Management and Conservation of Buildings of Historical Value

It is not necessary to be crazy to run a historic house, but probably it helps. Alexander Kottulinsky

ak

Sie lachen. Doch einem Schlossbesitzer vergeht eigentlich recht schnell das Lachen. Wer heutzutage ein Schloss sein Eigen nennt, hat in der Tat manchmal das Gefühl, nicht ganz bei Trost zu sein. Denn was vor vielen Generationen entstanden ist und in der öffentlichen Wahrnehmung etwas Märchenhaftes an sich hat, hat sich in den letzten Jahrzehnten für viele zur Bürde entwickelt: Die Kosten steigen ins Unermessliche, die Nachfolgeregelung der oft abgelegenen Häuser gestaltet sich oft schwierig und die österreichische Steuergesetzgebung trägt ihr Übriges dazu bei, dass aus dem Märchenprinz ein Pleitegeier werden kann. Weiterlesen

MA-Thesis Tourism and Leisure

Dear Karen, Dear Mr. Kottulinsky!

I am glad to announce that I successfully finished my studies. On Monday I’ll be officially graduated. 🙂

 My thesis got approved and eventually received a grade 1 (although as the author I would already change several things by now.)

In the attachment you find the full document. I hope there is something of interest to you. If you have any further questions don’t hesitate to contact me. I could also put it in some other format or a short version if needed.

I’m happy to get some feedback and thank you again for your great support!
Kind regards,

Doris

Doris Fertl, MA

Graduate Tourism & Leisure Management 2016
IMC Fachhochschule Krems

2016_ma-thesis_doris_fertl_rev22

Heritage Award Liszt Academy of Music

Liszt Ac

The Hague / Budapest, 8 August 2016Plácido Domingo, in his capacity as President of Europa Nostra, Europe’s leading heritage organisation, and Tibor Navracsics, European Commissioner for Education, Culture, Youth and Sport, were in Budapest yesterday afternoon to pay a special visit to the Liszt Academy of Music and to celebrate the exemplary rehabilitation of its Art Nouveau Weiterlesen

Grand Prix winners of the European Heritage Awards

grand-prix

Madrid, 24 May 2016 – The winners of the 2016 EU Prize for Cultural Heritage / Europa Nostra Awards, Europe’s top honour in the field, were celebrated this evening during a high-profile event at the Zarzuela Theatre in Madrid. Maestro Plácido Domingo, President of Europa Nostra, the leading heritage organisation in Europe, and Tibor Navracsics, European Commissioner for Education, Culture, Youth and Sport, co-hosted the European Heritage Awards Ceremony and presented the 7 Grand Prix and the Public Choice Award, chosen from among the 28 winning projects of this year.

The 7 Grand Prix laureates, selected by independent expert juries and entitled to receive €10,000 each, are:

Category Conservation

Traditional Watermill in Agios Germanos, Prespes, Greece

The King’s Little Pathway in El Chorro gorge, Malaga, Spain

Wimpole Hall’s Gothic Tower in Wimpole, Cambridgeshire, United Kingdom

Category Research Weiterlesen

Vote for the Public Choice Award and win a trip to Madrid!

Public Choice award

EUROPA NOSTRA

Vote for the Public Choice Award and win a trip to Madrid!
You can choose from among this year’s winners of the EU Prize for Cultural Heritage Europa Nostra Awards until 8 May 2016. There are 28 projects from 16 countries in competition.

The project with the most votes will receive the Public Choice Award during the European Heritage Awards Ceremony on 24 May 2016 at Teatro de la Zarzuela co-hosted by the European Commissioner Tibor Navracsics and Europa Nostra’s President, Maestro Plácido Domingo.

VOTE NOW and have the chance to be a special guest at our Awards Ceremony in Madrid! Forward this email and share our social media messages.

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European Year of Cultural Heritage in 2018

BREAKING NEWS: European Commission proposes European Year of Cultural Heritage in 2018

Dear Members and Friends of Europa Nostra, 

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The day of 19 April 2016 shall be remembered as a historic day for our ever-growing European movement for cultural heritage! 

During the opening session of the bi-annual European Culture Forum in Brussels, Tibor Navracsics, European Commissioner for Education, Culture, Youth and Sport, publicly announced Weiterlesen